Auf rund 2.100 Almen werden ca. 380.000 ha bewirtschaftet. Dort verbringen wiederum in etwa 100.000 Großvieheinheiten von 10.000 unterschiedlichen Auftreibern ihren Sommer. Dabei handelt es sich um 31.800 Milchkühe, 77.000 Stück Galtvieh, 3.100 Pferde, 68.000 Schafe und 5.900 Ziegen.
Es gibt in Tirol an die 830 Galtviehalmen, 265 reine Melkalmen, 20 Pferdealmen, 75 Schafalmen, 2 Ziegenalmen und 890 sogenannte „gemischte Almen“. Reine Mutterkuhalmen sind derzeit in Tirol noch nicht sehr weit verbreitet. Ca. 3.100 Hirten erledigen die täglichen Arbeiten auf den Almen Tirols. In etwa die Hälfte der Tiroler Almen sind in Privatbesitz, die andere Hälfte der Almen sind Gemeinschaftsalmen und werden gemeinschaftlich bewirtschaftet.
Durch die Höhenlage können rund 800 Hoch-, 980 Mittel- und 320 Niederalmen unterschieden werden. Im Durchschnitt beträgt die Entfernung in Tirol zwischen Heimbetrieben und Almen rund 14 km. Einige Almen sind aber auch über 40 km von ihren Heimbetrieben entfernt. Von den 2.100 Almen sind 334 Almen unerschlossen und nur über einen Fußweg oder mit einer Seilbahn erreichbar. 30 % der Almen sind ans Stromnetz angeschlossen, weitere 10 % betreiben ein eigenes Kraftwerk. 32 % nutzen ein Dieselaggregat als Energiequelle und 28 % haben keinerlei Energieversorgung. 28 % der Tiroler Almen besitzen einen Almanger und mähen diesen jährlich zur Vorsorge als „Notheu“.