Allgemein Wie Almen beim Schutz vor Lawinen helfen
Wie Almen beim Schutz vor Lawinen helfen
…Bewirtschaftete Almen und von Almtieren gepflegte Berghänge können im Winter vor Lawinen schützen. Darauf macht unser Almfuchs im Video aufmerksam. Experten, wie Katstrophenmanager Christian Resch vom Disaster Competence Network Austria bestätigen das.
Für viele ruhen die Almen im Winter. Weidetiere und Alminger sind abgezogen und die Almwiesen verschneit. Gerade für eine gute und sichere Schneeunterlage kommen den im Sommer bewirtschafteten Almen große Bedeutung zu. Almtiere wie Schafe und Ziegen helfen beim Lawinenschutz.
Almtiere lassen Gras nicht zu hochwachsen „Grasende Almtiere, gerade Schafe und Ziegen in steilen Berghängen, sorgen dafür, dass das Gras nicht zu hochwächst“, erklärt unser Almfuchs. Durch das fleißige Fressen im Sommer bilden sich später weniger langhalmige Gräser oder Altgras.
Im Winter würde dieses Altgras umknicken. Dieses lange Gras bildet dann eine glatte Oberfläche mit niedriger Reibung, wie es im Fachjargon heißt. „Eine perfekte Rutschbahn“, veranschaulicht unser Almfuchs. Denn auf dem umgeknickten Altgras können Schneemassen leichter abrutschen und Gleitschneelawinen talwärts rasen.
Wird das Gras von den Weidetieren im Sommer hingegen kurzgehalten, entstehen weniger langhalmige Gräser und Altgras. Der niedrige Graswuchs sorgt für eine höhere Oberflächenreibung. Für Schneemassen bildet er somit einen griffigen Untergrund, sie können sich darauf besser halten. Das kann vor Gleitschneelawinen oder abrutschende Schneemassen schützen.
Katastrophenmanager sieht viele Vorteile von bewirtschafteten Almflächen „Bewirtschaftete Almflächen bieten in puncto Katastrophenschutz Vorteile, weil dadurch allgemein mehr Stabilität der Flächen gewährleistet ist, und somit Hangrutschungen, Lawinen, Muren verhindert werden können.“ Das sagt Katastrophenmanager und Berufsoffizier Christian Resch im Interview im Herbst 2022. Er ist Geschäftsführer vom Disaster Competence Network Austria (DCNA), einem gemeinnützigen Verein, der sich um Forschung und Kommunikation im Bereich des Katastrophenschutzes kümmert.
Die Erhaltung der Almen sei deshalb so wichtig, „weil dadurch die Widerstandsfähigkeit gegenüber der Zunahme und Intensität von Naturkatastrophen weitaus größer ist als bei unbewirtschafteten Flächen.“ Mit Weidetieren bestoßene Almflächen sind nicht nur am Berg von großem Nutzen, sondern auch im Tal. „Bewirtschaftete Almen bieten gewissermaßen so auch Schutzmöglichkeiten gegenüber bewohnten und touristischen Gebieten in tieferen Lagen“, weist Resch auf die Schutzfunktion der Almen auch für das Leben im Tal hin. Die im Sommer gepflegten und abgegrasten Almwiesen wirken auch in den Winter hinein.
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