Allgemein Max Mayr-Melnhof zur Wolfsproblematik: Es geht nur mit Abschuss
Max Mayr-Melnhof zur Wolfsproblematik: Es geht nur mit Abschuss
…Österreichs oberster Jäger, Max Mayr-Melnhof, im Gespräch mit unserem Almfuchs auf dessen Nachberg-Alm. Neben dem generellen Verhältnis zwischen Jagd und Almwirtschaft stand natürlich die Großraubtierproblematik im Mittelpunkt.
Der Wolf ist gekommen, um zu bleiben. Das sagen nicht nur die Befürworter der Wiederansiedlung des Großräubers, auch die Jägerschaft weiß, dass das Problem nicht einfach aus der Welt zu schießen sein wird. Noch nie, so Max im Gespräch mit mir, hätten Jäger eine Wildart ausgerottet. Und beim Wolf hätten sie das jetzt auch ganz bestimmt nicht im Sinn.
Die Mär, dass Jäger aus purem Jagdneid dem Wolf den Garaus machen wollen, entlarvt er schnell als solche. Ebenso die nächsten von einschlägiger Seite kolportierten Fake News, wonach der Wolf den Jägern ihr mühsames Waidwerk erleichtern bis abnehmen würde, weil er im Wald „aufräume“. Alles „Bullshit“, meint der Herr Baron, der nicht bekannt dafür ist, ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Ich empfinde die unzensierte Rede von Max als ausgesprochen angenehm. Der Wolf habe gar keine Ambitionen, sich als Gesundheitspolizist sozusagen der Alten und Kranken „anzunehmen“, das tue er auch bei den Schafen nicht. Gerissen wird, was ihm vor die Fänge läuft sozusagen. Und weil er, anders als der Luchs, der frisst, was er reißt, auch reißt, was er dann nicht frisst, vor allem, wenn Schafe nicht davonlaufen, ist er eben ein Problem für die Almwirtschaft, und zwar ein gewaltiges.
Dabei, so Max, stehen wir in Österreich noch am Anfang. Auch wenn er die offiziellen Zahlen über die Wolfspräsenz schon jetzt für weit zu niedrig hält, weiß er gleichzeitig, dass noch viele, viele mehr zuziehen werden. Wie viele aber verträgt es? Und wie das Problem „managen“, Zugriff darauf bekommen, bevor es uns (das heißt vor allem den Almbesitzern und -betreibern) über den Kopf wächst und sozusagen Stück für Stück die Alm auffrisst? Hier vermisst Max klare Ansagen. Die Planspiele einiger Umweltverbände und die dort lancierten Zahlen von bis zu 500 Wölfen bzw. ca. 70 Rudeln, die in Österreich „Platz“ hätten, hält er für weit zu hoch gegriffen. Das wäre der Tod für die Almen, das müsse allen klar sein. Klar ist auch: Der Jagd, seinen Jagdkollegen und -kolleginnen kommt die zentrale Rolle zu bei der Einhegung dieser Gefahr für unsere Almen. Auch damit, was er über die Forderung nach flächendeckendem Herdenschutz denkt, hält er nicht hinter dem Berg. Mehr will ich hier gar nicht spoilern.
Hört Max Mayr-Melnhof zu, wenn er leidenschaftlich für einen leidenschaftsloseren Umgang mit dem jagdbaren Wild „Wolf“ plädiert, ohne diesen ausrotten zu wollen.
Kind und Rind, das reimt sich, und was sich reimt, ist gut
Im Sommer 2021 bei meinem bislang letzten Almsommer auf der Niederkaser-Alm in meiner näheren Heimat war Maria schon gern gesehener Gast bei mir im Stall und auf der Weide. Sie […]
Großer Almabtrieb von der Gramai Alm nach Pertisau am Achensee
Die Gramai, ein klingender Name, einer der schönsten Talschlüsse des Landes mit den jäh steil aufragenden Karwendelgipfeln, die den Weiterweg versperren. Gipfel wie Lamsenspitze, Sonnjoch oder Hochnissl sind begehrte Ziele […]
Unser Almfuchs meldet sich nach Alm-Auszeit zurück
Ich bin ja an sich überhaupt nicht abergläubisch. Deshalb war mir so gar nicht Angst und Bang vor meinem 13. Almsommer. Jetzt nach drei Wochen im „Überlebens-Modus“ mit durchwachten Nächten […]
Almfuchs’ Nachbergpredigt #5: Lasset die Kinder zu mir kommen
Meine jüngste Tochter Maria und ihre beste Freundin Emma zu Besuch bei mir auf der Alm. Einmal mehr die Gelegenheit für mich zu beobachten, wie faszinierend Kühe für Kinder und […]
Was für eine Ehre und Freude zugleich. Kein Geringerer als der Herr Baron Max Mayr-Melnhof ist meiner Einladung gefolgt und in Begleitung seiner rechten Hand, Birgit Eberlein, von Salzburg aus […]
Auf der Alpe Garnera wird die Tradition vom Sura Kees fortgeschrieben | Vorarlberg
Auf der Alpe Garnera im Vorarlberg Montafon wird nach jahrhundertealter Tradition der so genannte Sura Kees hergestellt. Veronika Kartnig, die Sennerin auf Garnera, verrät unserem Almfuchs im Interview, worauf es […]
Almfuchs‘ Nachberg-Predigt #3: Haustierhalter sind bei Gott nicht moralisch besser als Nutztierhalter
Heute fangen wir ganz vorne an. Bei der Erschaffung der Welt in sechs Tagen, wie sie uns im ersten Buch Mose, der Genesis geschildert wird. Tag fünf: Gott macht sich […]
Augen- und Gaumenschmaus finden sich auf der Watschiger Alm | Kärnten
Etwas über 1600 Meter Seehöhe mitten im Skigebiet Nassfeld in den Karnischen Alpen gelegen, ist die Watschiger Alm zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ziel. Zwei ganz besondere Attraktionen hat die […]
Erkenntnisse aus den Tiroler Herdenschutzprojekten: Kosten killen Idealismus der Schafalpung (Teil 3/3)
In einem ersten Beitrag zu den Tiroler Herdenschutzprojekten war ich nach Auswertung der Anforderungen an das Hirtenleben zum Schluss gekommen, dass es mit der von bestimmten Kreisen herbeiphantasierten „Renaissance des […]
Erkenntnisse aus den Tiroler Herdenschutzprojekten: Die Frage nach Schutz und Nutz (Teil 2/3)
Was die Hirten und Hirtinnen auf den Projektalmen geradezu Heldenhaftes leisten, darüber habe ich hier schon berichtet. Heute schaue ich mir an, wie sich die Herdenschutzmaßnahmen auf die Leistungsbereitschaft der […]
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.