Ab einer gewissen Seehöhe stellt sich das Glücksgefühl ein.
Die Tage sind kürzer geworden und die Dunkelheit länger. Zur kalten Jahreszeit, wenn Licht und Wärme der Sonne zu Mangelware werden, sollte man Wege finden, den Gemütszustand zu erheitern.
Eine Wanderung zu unseren Almen könnte hier genau das Richtige sein. Sie gelten als Idyll des Alpenraums – zu Recht! Ein Aufenthalt in der ruhigen und zugleich rauen Landschaft, mit beeindruckenden Berg- und Waldkulissen, Almwiesen und Ausblicken – inmitten der Natur und ihrer Artenvielfalt – lassen die Seele erwachen. Einfach bei sich sein, ohne künstliche Reize und Einflüsse. Das ist, was unser Geist in den Wintermonaten gut gebrauchen kann.
Körper und Geist stärken
Wir haben verlernt, abzuschalten. Wohlbefinden, Ruhe, Lebensqualität und Selbstwirksamkeit finden nicht mehr viel Platz in unserem hektischen Alltag. Genau diese Faktoren beeinflussen unsere psychische Gesundheit aber am allermeisten. Die Merkmale unserer heutigen Gesellschaft sind die Schnelllebigkeit, der überschwängliche Konsum jeglicher Art und die Entfremdung unseres Verhältnisses zur Natur. Stress begleitet uns fast immer, ob in der Berufswelt oder im Privatleben.
Auf unseren Almen kann man weit weg von alledem sein. Sie liegen abgeschieden und inmitten von Bergen und Natur. Man entfernt sich vom Trubel und der Hektik – und kann zurück zu sich kommen. Der Aufstieg bringt unseren Körper in Bewegung und inspiriert den Geist durch die vielen Eindrücke, die wir sehen, riechen und fühlen können. Sie sind rein, klar und ganz natürlich – anders als das, was uns sonst im Tal und der Stadt umgibt.
Wandern ist gesund – das belegen zahlreiche Studien. Der Aufenthalt in der Natur kann sogar gegen Depressionen und Angstzustände helfen. Das Gefühl, oben anzukommen, steigert unseren Selbstwert und lässt andere Hindernisse im Alltag unbedeutender erscheinen. Auf der Alm zu verweilen, entschleunigt und relativiert. Das Tal ist weit entfernt und beim Hinuntersehen ist alles dort auf einmal ganz klein. Dieser Anblickt beruhigt das angespannte Gemüt.
Die Urform unseres Daseins ist Draußen
Die Natur ist für uns als Umfeld am natürlichsten! Menschen leben auf dieser Welt schon seit Millionen von Jahren – und den Großteil dieser Zeit lebten sie Hand in Hand mit – und von Flora und Fauna. Das mag auch der Grund sein, warum wir draußen am besten abschalten können. Die frische Luft und sanfte Bewegung inmitten naturbelassener Kulissen tun gut. Das Gesehene, die Ruhe und die Glücksgefühle bei einer Wanderung zur Alm halten für eine Weile an. Sie wirken in Körper und Seele über Alltagswochen hinweg nach. Die Erinnerung daran, dass sich unsere Körper durch die sportliche Betätigung erwärmt hat und mit ihm das Gemüt – ist ein schöner Gedanke, an dunkleren Tagen.