Viele Wege führen nach Rom, aber auch auf unsere Almen. Im Frühling und Sommer locken Natur und Berge. Wen es schon im kleinen Zeh juckt, der hat jetzt wieder viel Gelegenheit zum sportlich Austoben. Und so tummeln sich auf unseren Alm- und Berggebieten nicht nur die Weide- und Wildtiere, sondern auch Freizeitsportlerinnen und Sportler, Genusswanderer und Mountainbiker. Jeder und jede kann etwas von dieser schönen Kultur- und Naturlandschaft haben. Damit dies auch noch lange so bleibt, ist Respekt besonders wichtig. Bei all dem Genießen und Sporteln dürfen Almflächen, Weidegatter, Weidetiere, Schutzzonen für Wildtiere und markierte Wege nicht außer Acht gelassen werden. Mit dem Erinnern ist das bekanntlich so eine Sache.
Mr. Salty ist angetreten, um unserer Sorgfalt auf die Sprünge zu helfen. Der Salzburger Hans Nindl, früher Gastgeber im Jagawirt in Kaprun, spielt in der frech-witzigen Videokampagne „Respect and protect“ vom Salzburger Land Tourismus einen urigen Alm-Öhi oder Hirten. Mit wachsamen Augen und Hirtenstab will er den Bergankömmlingen gegenseitigen Respekt beibringen. Was mit einem grimmigen Blick beginnt, löst sich hinter dem dichten, weißen Bart mit einem kleinen Lächeln auf. Dann nämlich, wenn kleine Gesten dafür sorgen, dass auf unseren Almen ein gutes Miteinander möglich ist. Und dazu gehört auch, seinen Müll wieder mitzunehmen.
Langsame Verrottung
Achtlos weggeworfener Müll kann für Tiere und Landschaften zum großen Problem werden – und seien es auch noch so unscheinbare Papiertaschentücher. Diese verrotten nämlich nicht innerhalb weniger Wochen. Darauf hat der Tiroler Bauernbund unlängst hingewiesen. Auch Bio-Abfälle wie Orangen-, Bananen- und Eierschalen brauchen Wochen und Jahre bis sie sich vollständig zersetzen. Ganz zu schweigen von Verpackungen, Plastik, Getränkedosen und Glasflaschen. Diese Abfälle, womöglich noch durch das Mähen in kleine, scharfe Teile geschreddert, können Weidetiere erheblich verletzen oder schädigen. Zurückgelassene Zigarettenstummel können im schlimmsten Fall Waldbrände verursachen sowie Landschaft und Grundwasser verschmutzen.
Um das Vieh und die Landschaften rund um unsere Almen zu schützen, sind Respekt und Sorgfalt angesagt. Ein kleines Fach im Rucksack, die leere Jausenbox oder ein mitgebrachtes Müllsackerl reichen aus. Mit einem schnellen, mühelosen Handgriff lässt sich viel bewirken.
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Sicher und schonend auf unseren Almen unterwegs sein: Mit diesen Tipps gelingt es:
- Mit Bedacht hinauf macht Freude zuhauf
- Respektiere deine Grenzen heißt eine Salzburger Initiative
- Richtiges Verhalten
- Verhaltensregeln für den Umgang mit Weidevieh
- Mountainbiken nur auf gekennzeichneten Wegen
- Grenzen der Natur respektieren
- Trailrunning nur auf markierten Wegen
- Distanz zu Weidetieren wahren
- Mountainbiken auf den Almen