Literarische Almschmankerl: Von Krimml bis Malta – ausgewählte Almen der Hohen Tauern

… Alpen, Almen, Nationalpark Hohe Tauern. Auf den 1856 km² Fläche des 1981 eingerichteten Nationalparks befinden sich rund 300 Almen.

Judith Drapela und Michael Jungmeier befassen sich in ihrem Sachbuch eingehend mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden dieser Almen.

Bau- und Kulturdenkmäler
„Bauen im (hoch-)alpinen Gelände wird in besonderem Maße durch die natürlichen Voraussetzungen bestimmt. Durch ihre regionale Ausprägung sind Almgebäude daher ein wichtiges Kulturerbe des Alpenraums und des Nationalparks Hohe Tauern.“

Vom Blockbau, zum Ständerbau, oder Steinbau: Stall- und Wohngebäude im Nationalpark Hohe Tauern finden sich uralte Konstruktionsprinzipien und moderne Funktionsbauten; bäuerliche Architektur prägt die Landschaft. Aber auch die Landschaft prägt die Architektur. Baumaterialien aus der Natur, die Natur liefert Vorlagen für Bauweisen. „Almen im Nationalpark Hohe Tauern“ zeigt anhand vieler Fotografien und Skizzen, wie gebaut wurde und welche Funktionen die Bauten innehaben.

Wie bestimmte die Funktion die Form eines Almbaus? Wie wurden Zäune errichtet und was steht im „Geschichtsbuch des kleinen Mannes“? Die Autorin und der Autor bringen das Wissen und die Kultur der Vergangenheit in die Gegenwart: von Marterln und Gedenktafeln bis zum Bau der Felsenkapelle in Innergschlöß.

Wanderempfehlungen durch den Nationalpark
Wer den Nationalpark und seine Natur- und Kulturlandschaft erleben will, für den haben die Autorin und der Autor einige ausgewählte Wanderwege und Almen parat.

Etwa im Krimmler Achental, in dem bereits um 1600 v. Chr. die ersten Bergknappen lebten, oder im Hollersbachtal, in dem es einen traditionellen Schlafplatz für Weißkopf- und Gänsegeier gibt. Es gibt Wandervorschläge im Kalser Dorf Tal, das zu den bedeutendsten Almgebieten im Nationalpark zählt, genauso wie im Tauerntal, das im 19. Jahrhundert vor allem für seine Sennerein bekannt war.

Erkenntnis:
In „Almen im Nationalpark Hohe Tauern“ zeichnen Michael Jungmeier und Judith Drapela eine Zeitachse von der Vergangenheit in die Gegenwart.

Wie haben sich Tiere, Pflanzen, Menschen, Bauten und Produkte des Nationalparks Hohe Tauern über die Jahre verändert? Was sind die Unterschiede zwischen den rund 300 Almen im Gebiet des Nationalparks? Was die Gemeinsamkeiten? Und was bleibt über all die Jahre bestehen?

Dieses Nachschlagewerk liefert Antworten.

Quelle:
Autor und Autorin: Michael Jungmeier und Judith Drapela
Unter Mitarbeit von Hanns Kirchmeir, Stefan Lieb und Josef Semrad
Tyrolia Verlag, Innsbruck-Wien,
Erschienen 2021
192 Seiten
mit. Vielen Abbildungen, Fotografien, Grafiken und Karten
ISBN 978-3-7022-3978-7

Kontakt:
Verlagsanstalt Tyrolia GmbH
Exlgasse 20
A-6020 Innsbruck
www.tyroliaverlag.at
auslieferung@tyrolia.at

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