Früher wurde die Wirkung der Kräuter einfach ausprobiert, bei Tieren und in der Natur beobachtet und das dadurch entstandene Wissen von „Kräuterweiblein zu Kräuterweiblein“ mündlich weitererzählt – so entstand das typische Wesen der Volksheilkunde. Über einige Jahrzehnte belächelt, findet das überlieferte Wissen heute wieder eine große Bedeutung. Denn: Gegen fast jedes Leiden ist ein Kraut gewachsen. Ob bei Entzündungen, Verdauungsbeschwerden, Rheuma oder Krämpfen, die Almapotheke steht kundigen Sammlern offen.
Man erinnert sich gerne daran, dass vielen dieser Beschwerden mit Hausmitteln vorgebeugt werden oder in akutem Zustand sogar eine Linderung herbeigeführt werden kann. Die Einbindung regional vorkommender Pflanzen und Kräuter in die täglichen Essensgewohnheiten kann das gesundheitliche Wohlbefinden deutlich steigern. Almkräuter kommen sowohl frisch als auch in getrocknetem Zustand zur Anwendung. So finden sich im „natürlichen Arzneischrank“ zahlreiche Sorten Tees, Tinkturen, Salben, Badezusätze und – sehr beliebt – Kräuter für Räucherrituale. Einige glänzen auch kulinarisch: als Pesto, Gewürz, Öl oder Salatbeigabe, andere bieten eine hervorragende Geschmacksbasis in Säften, Schnäpsen und Likören.
Auf geführten Kräuterwanderungen können Interessierte lernen, welche Pflanzen gut schmecken und / oder dem Menschen helfen und wie man sie richtig sammelt.