Vom händischen Entsteinen und der Zerkleinerung der kompletten Vegetation.
Fräsen:
Nach der Schlägerung verwaldeter Almflächen wird beim Fräsen die komplette Vegetation zerkleinert. Zusammen mit dem Oberboden kann bis zu 20cm – mit Geräten manchmal bis 50cm – tief in den Boden gefräst werden, um übrige Wurzelstöcke zu entfernen. Mitunter werden ebenso Flächen behandelt, die mit Unkraut oder Sträuchern übersehen sind und mithilfe des Fräsens die zerkleinerten Stücke in den Boden eingearbeitet.
Aus ökologischen Gründen empfiehlt sich, erst nach der Hauptvegetationsperiode im Herbst mit dem Fräsen zu beginnen. Ebenso wie beim Schlägeln ist es vorteilhaft, diese Methode mosaikartig durchzuführen und die Übergänge fließend zu gestalten.
Entsteinen:
Besonders nach Lawinen, Steinschlägen oder Muren ist das Entsteinen von Almflächen notwendig. Der Prozess des Entsteinens ist aufwendig und anstrengend. Dieser kann entweder händisch oder mittels Maschinen erfolgen.
Beim Entsteinen mit Maschinen kommen Bagger unterschiedlichster Größe zum Einsatz, um die verschiedenen Steine so schnell wie möglich zusammen zu tragen. Daraufhin werden diese zu Lesesteinhäufen oder Lesesteinwällen zusammengeführt. Hierbei ist wesentlich keine zu großen Steinbrocken zu entfernen. Dadurch wird garantiert, dass der Lebensraum etlicher Tier- und Pflanzenarten nicht zerstört wird.
Beim händischen Entsteinen – vorwiegend auf naturgeschützten Flächen – werden die Steine per Hand auf kleinere Haufen geworfen. Vorteilhaft ist hier, dass lediglich kleinere Steine geworfen werden können und zu große Brocken aufgrund des Gewichts nicht entfernt werden.
Diese Methode ist nur bei wenig versteinten Flächen sinnvoll und wird zum Teil mithilfe eines Traktors durchgeführt.
Bei Ausläufen von Lawinenbahnen ist es ratsam, Steinterrassen zu errichten, um bei einen Lawinenausbruch eine erneute Verteilung der Steine zu vermeiden.
Die wichtigsten Methoden der Almrevitalisierung:
• Schlägeln
• Fräsen & Entsteinen
• Schwenden
• Düngen & Kalken
• Einsaat
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