Düngen & Kalken:
Ein weiterer wichtiger Aspekt für eine erfolgreiche Begrünung ist neben dem Entfernen des Schwendguts die Bodenvorbereitung.
Das Beste für die Wiederbelebung des Almbodens stellt die Düngung mit Mist dar. Durch eine über mehrere Jahre hinweg im Herbst durchgeführte Düngung wird nicht nur der Almboden aktiviert, sondern ebenfalls der Abbau von Rohhumus begünstigt.
Infolgedessen kann Altgras verringert werden und neue Gräser und Kräuter als Futtermittel für die Tiere entstehen.
Zu Beginn des Frühjahres oder im Herbst sollte Kalk auf den Flächen verteilt werden. Mithilfe des Kalkens steigt der pH-Wert des Almbodens, der Rohhumusabbau wird beschleunigt und vorhandene Nährstoffe werden für die Pflanzen verfügbar.
Einsaat:
Durch die intensive Beweidung kann es zu kleinen Verletzungen des Bodens oder gar Brandstellen aufgrund von Schwendhaufen kommen. Mithilfe der Einsaat wird verhindert, dass Unkraut erneut entsteht. Wichtig ist in diesem Zusammenhang stets das korrekte Saatgut für den jeweiligen Standort zu benützen.
Zu guter Letzt sollte man nach der erfolgreichen Wiederherstellung verwaldeter oder verbuschter Almweiden regelmäßige Weidepflege betreiben. Somit werden weitere Almrevitalisierungen vermieden.
Die wichtigsten Methoden der Almrevitalisierung:
• Schlägeln
• Fräsen & Entsteinen
• Schwenden
• Düngen & Kalken
• Einsaat
Weitere interessante Beiträge
Kind und Rind, das reimt sich, und was sich reimt, ist gut
Im Sommer 2021 bei meinem bislang letzten Almsommer auf der Niederkaser-Alm in meiner näheren Heimat war Maria schon gern gesehener Gast bei mir im Stall und auf der Weide. Sie […]
Die Kühe und die Kälte
Auf den Bergspitzen glitzern schon die ersten Schneefelder. Die Almen sind winterfest gemacht und die Tiere ins Tal getrieben worden. Bevor es in den Stall geht, dürfen die Kühe auf […]
Das ist das Altsteirer Huhn
Seinen Ursprung hat das Altsteirer Huhn in der Österreich-Ungarischen Monarchie. Es kommt aus der Steiermark, die sich damals über Gebiete des heutigen Österreichs und Sloweniens erstreckte. Während dieser Zeit entwickelten […]
Die Dunkle Biene: Das vielleicht kleinste, aller Nutztiere
Das flüssige GoldHonig ist eines der ältesten Nahrungsmittel der Welt, das bereits in der Steinzeit bekannt und beliebt ist. Und die Honigbiene stellt ihn her. Indem sie den Nektar und […]
Katzen: Die kuscheligen Begleiter auf der Alm und am Hof
Nützliche MitbewohnerBereits seit Jahrhunderten leben Katzen auf landwirtschaftlichen Höfen und Almen und übernehmen durchwegs wichtige Aufgaben. Dabei sind Katzen wahrscheinlich nie als Nutztiere gesehen worden, sondern eher als nützliche Mitbewohner. […]
Dem Luchs auf der Spur
… Lange gilt die größte Raubkatze Europas als ausgerottet. Seit Mitte der 1970er-Jahre gelingt in Österreich langsam wieder eine Ansiedelung der Luchse. Doch die Ansiedelungsversuche sind aktuell nicht von Erfolg […]
Max Mayr-Melnhof: Geht die Kuh, geht der Hirsch
Was für eine Ehre und Freude zugleich. Kein Geringerer als der Herr Baron Max Mayr-Melnhof ist meiner Einladung gefolgt und in Begleitung seiner rechten Hand, Birgit Eberlein, von Salzburg aus […]
Lexikon der Almpflanzen: Alpenrose
Was gedeiht, wächst, sprießt und blüht auf den Almen: Die Biodiversität auf unseren Almflächen ist enorm. Wir dürfen das Lexikon der Almpflanzen von Dr. Andreas Bohner, Boden- und Vegetationsökologie, HBLFA […]
Gletscher, Klima, Almzonen: Wissenschafterin Andrea Fischer im Gespräch
Welche Beziehung haben Sie persönlich zu unseren Almen? Ihr eigentliches Forschungsgebiet, die Gletscherzone, beginnt ja dort, wo die Almen aufhören?Genau, ich gehe an den Almen vorüber, wenn ich zur Arbeit […]
Lexikon der Almpflanzen: Alpen-Fettkraut
Was gedeiht, wächst, sprießt und blüht auf den Almen: Die Biodiversität auf unseren Almflächen ist enorm. Wir dürfen das Lexikon der Almpflanzen von Dr. Andreas Bohner, Boden- und Vegetationsökologe an […]