Autorin, Köchin und Foodstylistin Anne-Katrin Weber setzt gemeinsam mit Fotograf Wolfgang Schardt in ihrem Kochbuch „Deftig vegetarisch – Alpenküche“ traditionelle, alpine Schmankerln in Szene. Knödel, Käsespätzle, Kaiserschmarrn und noch viele weitere Köstlichkeiten von der Alm und ihre Besonderheiten werden in diesem Buch aus dem Becker Joest Volk Verlag eindrucksvoll beschrieben. Dabei ist in jedem der 70 vegetarischen Rezepte die Liebe und Leidenschaft zu den Bergen und Almen spürbar. „Herzstück der Alpenregionen bilden seit jeher die Almen (oder Alpen, wie sie im alemannischen Sprachraum genannt werden), sie prägen das Landschaftsbild und die Küche“, schreibt die Autorin im Vorwort.
Saisonalität und Regionalität sind auf der Alm keine Trenderscheinungen – schon immer wurde mit dem gekocht, was die Umgebung zu bieten hatte. Günstig und sättigend mussten die Gerichte sein. „Die ursprüngliche Alpenküche ist vom abgeschiedenen Leben auf den Almen und in den Bergdörfern geprägt. Milch und daraus hergestellte Produkte gab es, Fleisch war eher die Ausnahme, kohlenhydratreiches Getreide und die damit zubereiteten Speisen waren dazu da, die hart arbeitenden Menschen satt zu machen“, so die Autorin. Aus diesem Grund hat sich Anne-Katrin Weber der vegetarischen Küche verschrieben und die traditionellen Alm-Gerichte modernisiert. Das Rezept von ihrem „Wildkräutersalat mit Ziegenkäse und Johannisbeerdressing“ hat sie uns zur Verfügung gestellt. In ihrem Blog „Veggielicious“ schreibt sie mehr über ihre Küchenphilosophie.
Jedes Kapitel im Buch, ob „Knödel und Pasta“, „Brotzeit und Salat“, „Suppe und Eintopf“, „Geschmort, Gebraten und Gebacken“, „Mehlspeisen und Desserts“ oder „Aus der Vorratskammer“ weckt die Sehnsucht nach der alpinen Bergwelt. Mit besonderem Fokus auf Käse, Getreide und das Haltbarmachen von Lebensmitteln. Letzteres hatte früher vorwiegend praktische Gründe. Auf den Almen gab es keine Kühlmöglichkeiten. Mit Einwecken, Einlegen, Trocknen und Räuchern hat man sich auf den langen und harten Winter vorbereitet. In den letzten Jahren haben diese Methoden des Einmachens wieder großen Anklang gefunden – auch um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.
Als weiteres Herzstück der Alpenküche bezeichnet Anne-Katrin Weber den Käse. Dessen Ursprung darin lag, die Milch haltbar zu machen. Heutzutage ist er Hauptzutat vieler alpiner Gerichte – besonders der vegetarischen. Käse von kleinen Almkäsereien ist in der Regel geschmackvoller, denn die Kühe auf der Alm ernähren sich nur von besten Kräutern und Gräsern. Allerdings üben nur mehr wenige den mühevollen Beruf der Sennerin oder des Senns aus. Dort, wo noch auf traditionelle Art und Weise Almkäse hergestellt wird, kann man sich auf einzigartigen Genuss freuen. Wie Käse haltbar gemacht wird, die Tradition der Almkäsereien sowie die Käsevielfalt wird im Buch ausführlich beschrieben. Auch das Getreide wird im Buch konkret behandelt. Getreidesorten, die auf kargen Gebirgsböden wachsen, müssen genügsam sein. Dazu gehören Roggen, Buchweizen, Mais und Gerste, genauso wie Emmer und Einkorn.
Mehr Einblicke sowie 70 Rezepte aus der traditionsreichen Alpenküchen zum Nachkochen und Genießen hat das Kochbuch „Deftig vegetarisch – Alpenküche“ zu bieten. Das Werk aus dem Becker Joest Volk Verlag kann hier bestellt werden.
Quelle:
Autorin Anne-Katrin Weber
Fotos Wolfgang Schardt
Becker Joest Volk Verlag
Erschienen 2022
192 Seiten
ISBN 978-3-95453-267-4
Kontaktdaten:
Becker Joest Volk Verlag GmbH & Co. KG
Bahnhofsallee 5
40721 Hilden, DE
info@bjvv.de
www.bjvv.de
Fotos: Wolfgang Schardt
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